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Ausflug ins Kloster Buch bei Leisnig

April 2011



Das Kloster liegt in Klosterbuch, einem Ortsteil von Leisnig, etwa 4 km von der Stadtmitte entfernt.

Die folgenden Texte zum Kloster und zu den Gebäuden stammen z.T. wörtlich und zum Teil sinngemäß überwiegend von der Homepage des Klosters
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Das Zisterzienser Kloster wurde erstmals 1192 urkundlich erwähnt.
Es liegt direkt am Fluss Mulde.
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Der Gebäudekomplex blieb bis zur Reformationszeit (etwa bis 1550) ein Kloster.
Hier sieht man die Reste des ehemaligen Brauhauses mit Malzhaus
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Nach der Reformation wurde es von verschiedenen weltlichen Herrn/Institutionen als Landgut betrieben und zwar bis 1990.

So bestand das Kloster Buch 1990 zum einen aus einstigen Klostergebäuden und zum anderen aus zahlreichen landwirtschaftlichen An- und Einbauten.
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Im Rahmen der Neunutzung des Klosters wurden die landwirtschaftlichen Gebäude abgerissen und das alte Kloster weitgehend rekonstriert.
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Die Bauunterhaltungs- und Aufsichtspflicht über das Kloster übernahm die Stadt Leisnig.

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Und wie es sich für ein deutsches Klostergelände gehört, muss man am Eingang zunächst die üblichen Verbotsschilder passieren.
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Am Eingang links liegt das Wirtschaftsgebäude III.
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Darin befindet sich der Klosterladen sowie zwei große Hallen, die für Veranstaltungen genutzt werden.
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Das Gebäude sieht von außen sehr verfallen aus, ist von innen aber bereits instandgesetzt worden.
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Gegenüber vom Wirtschaftsgebäude III liegt die Gutskirche von 1678, die aus Bauteilen der alten Klosterkirche erichtet wurde.
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An die Gutskirche schließt sich das Kapitelhaus an.
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Es ist das einzig erhaltene von den drei Gebäuden der Klausur, d.h. des inneren, nur den Mönchen vorbehaltenen Bereichs des Klosters.
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Im Kapitelhaus, wo früher das Dormitorium war, finden heute Ausstellungen statt. Im vorderen Teil wurden Werke von Kerstin Sigwart aus Leisnig ausgestellt ...
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... im hinteren Teil findet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Klöster.
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Blick aus einem Fenster des Kapitelhauses (man erkennt die dicken Mauern).
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Der hintere Giebel des Kapitelhauses.

Hinter diesem Giebel befindet sich das Necessarium, d.h. die Toilettenanlagen des Klosters.
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Der abgeschlossene Raum am südlichen Ende des Kapitelhauses wurde von einem Kanal durchflossen. Über dem Kanal befand sich, vom Dormitorium aus zugänglich, das Necessarium.
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Heute sind davon nur noch die Grundstrukturen sichtbar.
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Im Innenhof der Anlage steht ein Baum, der noch österlich geschmückt war.
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Dahinter liegt die alte Schmiede des Klosters mit Kran.
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Hinter derSchmiede öffnet sich der Blick auf die Wiese, die zur Mulde führt. Dahinter dann der Felsen, der das Muldental westlich begrenzt
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Die hier im Frühlingslicht so harmlos dahin fließende Mulde ...
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... ist 2002 über die Ufer getreten und hat erhebliche Zerstörungen an der gerade renovierten Klosteranlage angerichtet. Bis 2008 konnten die Schäden wieder weitgehend beseitigt werden.
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Hinter der Schmiede beginnt der Kräutergarten des Klosters.
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Kräuter waren noch nicht so viele da, ...
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... deshalb haben wir die Blumen fotografiert ...
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... in Farbe und in bunt ...
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... und natürlich die wunderschön zugewachsene Wand.
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Auch der Flieder war fotogen...
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... und der Ausblick auf die Mulde vom Kräutergarten aus.
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Im Kräutergarten gibt es natürlich auch paar Kräuter zu bewundern.
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Das hier ist ein speziellen Beet als Hexagon gestaltet.
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Diese Beetform wurde extra für Schauzwecke erfunden.
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Im Hintergrund gibt es dann weitere Beete mit Kräutern ...
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... sowie die Infirmerie, in der kranke Mönche gepflegt wurden ...
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... und den Rest der alten Mauer, die das Kloster einst umschloss.
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Hier nochmal die Infirmerie von der Seite.
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und nochmal vom Kräutergarten aus.
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An der Stirnseite der Infirmerie findet sich das mittelalterliche Fenster der alten Kapelle des Krankenhauses.
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Das ganze Ensemble der Infirmerie hat einen hohen baugeschichtlichen Rang, weil andernorts nur wenig Vergleichbares erhalten geblieben ist.
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Auf der anderen Seite des Klosteninnenhofes liegt das alte Abthaus (erbaut um 1400).
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Das Gebäude wurde in den vergangenen 600 Jahren durchweg genutzt.
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Das Aussehen der Fassade wird heute von Umbauten des 16. und 17. Jahrhunderts bestimmt.
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Das spitzbogige Portal gehört jedoch dem Mittelalter an.
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Im ehemaligen Abthaus befindet sich heute eine (Obst)Weinstube.
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Alles recht urig gestaltet in kleinen, gemütlichen Räumen.
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Draußen gibt es einen geräumigen Freisitz.
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Geboten werden neben Obstwein Kuchen, Getränke und kleine Snacks.
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Im Obergeschoss existieren noch fünf Felder einer wertvollen Kassettendecke, deren Birnstabprofile sie als gotisch und somit der Erbauungszeit des Gebäudes zugehörig ausweisen (nur bei Führungen zu besichtigen).
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Auch im Abthaus hatte noch niemand die Osterdeko abgeräumt...
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... was ja durchaus malerisch wirkt.
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Vom Freisitz hat man einen schönen Blick übers Muldental.
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Im Wirtschaftsgebäude, gegenüber vom Abthaus, gibt es einen Kräuterladen.
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Hier gibt es alles, was das Hexenherz begehrt.
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Innen ist die Trennwand zwischen den beiden Hallen rustikal dekoriert ...
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... und auch der Kräuterladen bietet ein stimmiges Bild.
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In direkter Nachbarschaft zum Kloster befindet sich die Klosterschänke "Zum Frohen Mönch".
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Die Gaststätte ist nicht ganz so alt, wie das Kloster (das Dorf entstand erst nach der Reformation neu), hat aber wohl schon einige Jährchen auf dem Buckel.

Hier mussten wir natürlich einkehren und unterm Kastanienbaum unser Mahl zu uns nehmen (Pferdebockwurst, sehr zu empfehlen!)
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Neben dem "Frohen Mönch" liegen die denkmalgeschützten Fachwerkbauten des Fachwerkhof Klosterbuch (erbaut 1840 und 1864).
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Nach dem Hochwasser im Jahre 2002 sind die Gebäude mit viele Liebe zum Detail restauriert worden.
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Der Fachwerkkomplex beinhaltet das Wohn- und Bürohaus des Besitzers ...
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... ein Gästehaus mit 25 Betten ...
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... ein Konferenzraum über dem Pferdestall für Tagungen, Seminare und Feiern jeder Art ...
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... außerdem gibt es eine Kutscherwerkstatt.
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Von hier aus können auch Kutschen- und Kremserfahrten unternommen werden.
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Wir aber machen uns wieder auf den Weg zum Bahnhof Klosterbuch.

Ein Blick noch auf den Fünfjahresplan ...
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... und vorbei an blühenden Wiesen ...
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.. und der Ruine am Bahnhof ...
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... erreichen wir das Wartehäuschen und warten wir auf den Zug nach Leipzig.